Marianne Feld
Strukturen auf Metall
Die Besonderheit meiner Bilder ist das Trägermaterial – nämlich Metall. Auf das Material kam ich
mittels kreativer Problemlösung: ich wollte auch Bilder für den Außenbereich schaffen, z.B. für
Terrassenwände. Leinwand ist dafür ungeeignet, so kam ich auf den Werkstoff Metall. Die
Verwendung dieses doch eher ungewöhnlichen Untergrundes lässt mich in die dritte Dimension
gehen.
Neugier und Experimentierfreude und die Suche nach einer optimalen grafisch-bildnerischen
Gestaltung führen dazu, dass ich das Material in seinen vielfältigen Möglichkeiten nutze – ich kann
kanten und durch die plastische Gestaltung ganz neue Perspektiven und eine spezielle
Tiefenwirkung schaffen.
Durch den bewussten Einsatz der Techniken, Materialien und Farben entstehen neue Räume,
Muster und vor allem Strukturen. Diese klaren, bewusst reduzierten Strukturen, Muster und Linien
prägen die Wirkung des Kunstwerkes für den Betrachter. So entstehen Verhältnisse, Proportionen,
Aufteilungen und Schwerpunkte, die fast systemischen Charakter haben.
Das Spiel von Licht und Schatten wird dabei durch die Verwendung von pastösen Farben verstärkt.
Ich streiche, drücke, ziehe, rolle und schiebe die Masse mit Rakel, Spachtel oder Kamm auf den
metallenen Untergrund und führe sie im Rhythmus meines eigenen Empfindens. Zwar erfolgt die
Bildkomposition in der Fläche. Doch dort, wo die Farbe besonders dick aufgetragen ist, erhält sie
eine plastische Gestalt. Sie bricht auf, zerfranst, wird zur Landschaft – zu zerklüfteten Gebirgen und
sanften Tälern. Sie erhebt sich reliefartig aus dem Bildgrund, um am Ende der Bewegung wie durch
einen immer lichter werdenden Vorhang den matten Glanz des Bleches freizugeben.
Meine neueste Idee ist die „Produktkunst“.
Meine wie oben beschriebenen Metallbilder werden zu Tischplatten, und wenn ich sie durch
Uhrwerke und Zeiger ergänze, entsteht Kunst mit einer Funktion: Wand-, Pendel- und Standuhren.
Eine andere Umsetzung der Produktkunst ist, dass ich meine Bilder nicht an der Wand präsentiere,
sondern z.B. auf Schranktüren.
Vita
1958
geboren in Saarlouis
1978 bis 1983
Studium Grafik-Design an der Fachhochschule des Saarlandes
(heutige Hochschule der bildenden Künste Saar)
Grundlehre:
Oskar Holweck
Grafik:
Robert Sessler
Diethard Adt
Heinrich Popp
Abschluss als Diplom Grafikdesignerin
1981
Geburt der Tochter Cornelia
1986
Geburt des Sohnes Tobias
1989
Geburt des Sohnes Sebastian
1993 bis 2006
Mit-Geschäftsführerin eines Steinmetzbetriebes
Seit 2007
Malen mit Acryl auf Leinwand
Seit 2008
Malen mit Acryl auf Metall
Gestaltung von Spiegeln, Säulen, Paravents
Ausstellungen:
Seit 2010
Teilnahme an Gruppenausstellungen
2010 bis 2013
Ausstellungen auf der Messe „Gartenträume“
November 2013
Kunstausstellung der Gemeinde Schwalbach im Rathaus Schwalbach
2014 bis 2018
eigene Galerie in Schwalbach
2015, 2016, 2017
Colors of Velsen / Alter Grube Velsen / Klarenthal
2017
galerie m beck / Homburg/Saar
2019 bis 2021
Atelier im Büchelpark, Neunkirchen
November 2022
Adventszauber Lokschuppen Dillingen
Seit Oktoer 2022
Atelier Saarlouis, Augustinerstraße 11